Rally 300 - hakelige Schaltung

Alles von VOGE was mit den 3xx Modellen zu tun hat
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Steinbeisser
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Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von Steinbeisser » Samstag 25. November 2023, 21:08

Moin zusammen,

wie in einem anderen Beitrag geschrieben, war ich gestern wegen des Defekts vom Kühlwassersensor beim hiesigen Voge Händler.
Weil ich das schon länger etwas nervig fand, habe ich dort gleich den Mechaniker interviewt, ob es normal ist, dass sich das Getriebe teilweise ziemlich hakelig schaltet.
Grade das Runterschalten bei niedrigen Geschwindigkeiten ist nicht immer schick (z.B. vor der Ampel oder vorm Kreisel).

Der Mechaniker sagte mir, dass das bei dem 300er Motor quasi ein Feature sei, was auch bei den AC Modellen auftritt.
Vor zwei Wochen ist er außerdem eine 500AC im direkten Vergleich zu einer 500er Honda gefahren, die das Vorbild für den Motor der 500er Voge abgegeben hat.
Laut seiner Aussage, ist der Voge Motor im Vergleich zwar gefühlt etwas lebhafter; das Getriebe schaltet sich im Vergleich zur Honda aber ebenfalls deutlich unwilliger.

Wie sind Eure bisherigen Erfahrungen zu dem Thema ?

Gruß
Der Steinbeisser

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JORS
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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von JORS » Sonntag 26. November 2023, 00:39

Hm, meine Schaltung funzt einwandfrei.... Wenn nicht, bin ich meist selber schuld (zu hektisch in den Gängen herumgefuhrwerkt etc., nicht sauber geschaltet, passiert schon mal mit den fetten Endurostiefeln, ist aber mit dem längeren Schalthebel viiiiieeeel besser geworden!!!) ;)
Klar, wenn man im 5ten oder 6ten Gang bei einer "Notbremsung zum Erliegen" kommt, dann wirds schwierig die Gänge runter zu schalten und wieder in den Leerlauf zu kommen, dann hakelts bei mir auch schon mal, aber das kenne ich von allen anderen Maschinen, die ich bisher gefahren habe auch (und das waren einige!).
Das passiert bei mir aber vielleicht ein Mal im Monat.... :roll: Ansonsten keine Probleme beim "normalen" Runterschalten.... :)
Ganz im Gegenteil, ich bin eher positiv überrascht, wie gut sich die Vogi schalten lässt, ok, es ist keine 1250 GS mit Quickshifter... aber anscheinend habe ich ja auch echt ein "Freitags-Modell" der Rally erwischt, bisher habe ich, zum Glück, von allem, was hier berichtet wird (Probleme beim Kaltstart, Motor aus wenn man Gas weg nimmt, Kühlwassersensor defekt, Problem mit der Reserveanzeige etc.) NICHTS dergleichen, meine Vogi läuft wie ein "Panzer"... das Teil springt IMMER SOFORT an und "schnurrt dann wie ein Kätzchen"... (3 mal auf Holz klopf...) :D
Von daher kann ich auch über das Getriebe der Rally nix negatives sagen... Ich fahre aber auch eine 15/45 Übersetzung, daher muss ich gerade im Stadtverkehr nicht mehr soooo viel schalten und man ist immer MINDESTENS einen Gang unter dem, den man mit der originalen 14/48 Übersetzung fahren würde... Ist natürlich auch ein Unterschied, ob man dann vom 5ten Gang "runter muss" oder "nur" vom 4ten... Aber auch in der Original-Übersetzung mit 14/48 hats nicht wirklich gehakelt im Getriebe... ;)
Gruß vom Jörg
Allzeit gute Fahrt und viele Grüße aus Mülheim vom Jörg ;)

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von Stefan69 » Sonntag 26. November 2023, 19:53

Grüß' Euch, hi Steinbeisser.

Bei meiner Rally ist das Getriebe ausgesprochen 'unauffällig' und gut zu Schalten.
Vorausgesetzt Ölstand stimmt (da hatte ich bei anderen Motorrädern hakelige Schaltung bei Ölverlust, sowohl bei der Suzuki, da schwitzt der Zylinder, wenn man die alte Lady bissl "durch die Gegend scheucht" und der hochgezüchtete KTM- Motor verlangt sowieso je nach Fahrweise 100 bis 300ml/1000km = permanenter Ölwechsel, wenn man so will :lol: ).
Vielleicht habe ich hakelndes Getriebe auch nur durch meine Schaltweise vermieden?
Ich war nämlich von Anfang an sehr überrascht, wie gut/effizient die Motorbremse bei der Rally für so einen 'kleinen' Motor einsetzbar ist und habe entsprechend geschaltet.
Schreckmomente, wo man nur Kupplung zieht und schaut, dass die Fuhre schnell steht, hatte ich bisher nicht.
Dann ist's natürlich schon knifflig, im Stand durch alle Gänge runter zu kommen auf neutral.
Da hilft ggf. während des Steppens auf den Ganghebel, Motorrad mit dem Bobbes oder am Lenker 1, 2cm vor und zurück zu ruckeln, damit die Zahnradpaare leichter ineinander finden?
DLzG, Servus
Stefan

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Steinbeisser
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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von Steinbeisser » Montag 27. November 2023, 16:26

Danke für die bisher geschilderten Erfahrungen.

Bei mir kommt es schon öfter vor, dass ich z.B. im Stand nicht von Neutral direkt in den 1. Gang schalten kann.
Dazu muss ich dann die gezogene Kupplung noch mal loslassen oder die Maschine ein paar Zentimeter vor oder zurück rollen.
Diese Hakelei direkt ab Start fällt schon etwas unangenehm auf.

Dass es sich im Stand aus den hohen Gängen schlecht runter schaltet ist keine neue Erfahrung und wäre für sich gesehen normal.
Darum beginne ich gewohnheitsmäßig schon beim Bremsen bzw. Gaswegnehmen auch mit dem Schalten.
Aber selbst wenn die Rally noch zügig rollt, kann es gut passieren, dass ich es wegen der Hakelei nicht schaffe, sie bis auf Neutral oder 1. Gang zu schalten, bevor ich zum stehen komme.

Ölstand ist kurz unter Maximum und das Öl ist erst seit 1000km drin.
So wirklich kann ich mir da keinen Reim drauf machen ...
... naja eigentlich kann ich's doch ...

Da ich schon mehr als einen Motor bis runter auf's Getriebe zerlegt habe, weiß ich, dass der Schaltautomat justiert werden kann, damit genau das nicht passiert.
Noch weigere ich mich zu glauben, dass bei meinem Motor ab Werk die Schaltung nicht richtig eingestellt wurde und ich da jetzt ran muss.
Erst mal werde ich versuchen meinen Händler in die Pflicht zu nehmen.
Wenn die Maschine einmal zum Tauschen des Kühlwassersensors da ist, ist das eine gute Gelegenheit, gleich den Seitendeckel abzunehmen und einen Blick auf die Schaltmimik zu werfen ...

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von JORS » Montag 27. November 2023, 20:17

Das wäre ja echt kacke, wenn der Schaltautomat nicht richtig eingestellt wäre... scheint aber tatsächlich der Fall bei Dir zu sein, weil ja andere diese "Problemchen" anscheinend nicht haben :roll:
Macht Sinn, das erst mal beim Händler checken zu lassen, noch ist ja Gewährleistung auf dem Moperl... würde ich ihn auch in die Pflicht nehmen... Ich könnte das eh nicht "schrauben", aber Du scheinst ja da Erfahrung zu haben... ;)
Bin gespannt, ob sich da was verbessern lässt, bitte berichte mal, was da raus gekommen ist, würde mich interessieren. Bei mir ist es definitiv nicht so, dass ich nicht gut schalten kann, wenn die Rally noch rollt, dann geht das Runterschalten eher "butterweich" und ich treffe auch sehr gut den Neutral "von oben" aus dem 2ten Gang heraus... (das ist bei anderen Mopeds auch nicht immer der Fall!!!) Da scheint wirklich was nicht zu stimmen bei Deinem Getriebe. good luck wünsche ich und Gruß vom Jörg
P.S. Gehört zwar hier jetzt nicht hin, aber ich habe nach Deiner Empfehlung mal die TRW MCB582 EC Bremsbeläge bestellt, die haben bei einem Händler "im Sale" nur 12 Euro plus ein paar Euro Versandkosten gekostet... :D Liegen jetzt hier schön neben mir... die lasse ich Anfang des Jahres, wenn die Vogi in die Jahresinspektion muss mal beim Freundlichen einbauen... bin gespannt, ob die etwas besser reagieren beim Bremsen... danke nochmal für den Tipp... ich berichte dann spätestens im März...
Allzeit gute Fahrt und viele Grüße aus Mülheim vom Jörg ;)

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von Giagl » Montag 27. November 2023, 20:48

Servus,

bei mir hüpft manchmal der Gang raus, wenn ich vom 5. auf den 6. schalte.

Da mir das bei unterschiedlichen Mopeds/Marken schon öfter passiert ist, habe ich das Phänomen als "ist halt so" abgehakt.
Vielleicht schalte ich auch zu gefühlvoll (mit zu wenig Druck), aber ich werde es in der nächsten Saison weiter beobachten.
Liebe Grüße aus Oberbayern

Giagl

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von Bergi » Mittwoch 10. Juli 2024, 11:33

Steinbeisser hat geschrieben: Montag 27. November 2023, 16:26
Bei mir kommt es schon öfter vor, dass ich z.B. im Stand nicht von Neutral direkt in den 1. Gang schalten kann.
Dazu muss ich dann die gezogene Kupplung noch mal loslassen oder die Maschine ein paar Zentimeter vor oder zurück rollen.
Diese Hakelei direkt ab Start fällt schon etwas unangenehm auf.
Hallo Steinbeisser,

hat sich daran was geändert oder wurde etwas gefunden? Ich habe das gleiche Problem, besonders nervig und auch gefährlich, wenn ich auf eine Kreuzung fahre, denke ich bin vom 2. in den ersten Gang gegangen, stattdessen bin ich jedoch in Neutral und bewege mich nicht vorwärts.

Entweder Kupplung ganz loslassen, bis zum Schleifpunkt kommen lassen oder vor-/zurückrollen ermöglicht das Gang Einlegen. Tritt aber unregelmäßig auf, versuche auch während des Ausrollens in den entsprechenden Gang zu schalten.
Bis jetzt habe ich irgendwas zwischen 300 und 400 Kilometer auf dem Tacho.

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von Steinbeisser » Mittwoch 10. Juli 2024, 11:54

Nö, ich hab' mich mittlerweile dran gewöhnt mein Schaltverhalten angepasst 8-)

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von lantos » Mittwoch 10. Juli 2024, 14:52

JORS hat geschrieben: Sonntag 26. November 2023, 00:39
Von daher kann ich auch über das Getriebe der Rally nix negatives sagen... Ich fahre aber auch eine 15/45 Übersetzung, daher muss ich gerade im Stadtverkehr nicht mehr soooo viel schalten und man ist immer MINDESTENS einen Gang unter dem, den man mit der originalen 14/48 Übersetzung fahren würde... Is
Achso, Du hast ja länger übersetzt, warum auch immer. Finde den Durchzug jetzt schon zu schwach. Das mit dem so viel schalten verstehe ich nicht. Du must ja immer einen Gang mehr runterschalten. Die Vmax ist doch bei so einem Minimopped senkundär. Hier zählt Beschleunigung und Durchzug. Die "Schaltprobleme" führe ich, wie auch bei mir, auf die fetten Stiefel zurück.

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Re: Rally 300 - hakelige Schaltung

Beitrag von JORS » Mittwoch 10. Juli 2024, 16:19

Nein, ich muss nicht einen Gang MEHR runterschalten, sondern einen Gang WENIGER runterschalten, also INSGESAMT weniger schalten. ;)
In der Stadt bei knappen 60 fährst Du in der Original-Übersetzung ja schon im 5ten Gang, ich aber (bei etwa gleicher Drehzahl) noch im 4ten, daher muss ich WENIGER schalten!!!
Und was den "Durchzug" angeht, finde ich die 15/45 Übersetzung eher schneller. Wenn Du die Gänge "ausdrehst" bin ich im 4ten Gang ja schon Richtung 100, da bist Du schon im 6ten... und hast 2 x mehr geschaltet... und schalten dauert... :shock:
Daher finde ich den Beschleunigungsvorgang mit der 15/45er Übersetzung eher flotter und vor allem: Viel weniger schaltintensiv... :D
Die Vmax interessiert mich dabei, ehrlich gesagt, auch überhaupt nicht, ich habe die Vogi noch nie ganz ausgefahren...
Und Schaltproblem habe ich seit dem längeren Schalthebel auch mit den Enduro Stiefeln nicht mehr....
Gruß vom Jörg
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