SR4 Einfahren

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11bert
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SR4 Einfahren

Beitrag von 11bert » Sonntag 8. Dezember 2024, 09:46

Hallo es gibt einige widersprüchliche Einträge im Handbuch dazu.

1.)
Vermeiden Sie Vollgas
Während der ersten 1.000 km muss eine volle Belastung des
Motors vermieden werden. Betätigen Sie den Gasdrehgriff nur
kurzfristig max. 4/5 seines möglichen Weges.

2.)
1. Fordern Sie auf den ersten 500 km niemals die maximale Motorleistung an,
betätigen Sie nicht mehr als die Hälfte des Gashebels, vermeiden Sie lange
Fahrten mit hoher Geschwindigkeit und Steigungen, insbesondere mit
Mitfahrer.
2. Zwischen 500 und 1000 km niemals mehr als 2/3 der Drosselöffnung öffnen.
3. Nach 1000 km die Geschwindigkeit schrittweise erhöhen, bis die maximale
Leistung erreicht ist.

BMW C400 GT Handbuch sagt:
1.)
Bis zur Einfahrkontrolle in häu-
fig wechselnden Lastbereichen
fahren.
Kurvenreiche und leicht hü-
gelige Fahrstrecken wählen,
möglichst keine Autobahnen.
Nach 500 - 1200 km die Ein-
fahrkontrolle durchführen las-
sen.
2.)
Einfahrdrehzahl
max. 7000 min-1 (auf den
ersten 1000 km)
Laufleistung beachten, nach
der die Einfahrkontrolle durch-
geführt werden sollte.
Laufleistung bis zur Ein-
fahrkontrolle
500...1200 km

Wie habt ihr das gehandhabt?

Welche Drehzahl bei halber oder 4/5 oder 2/3 Gasgriffdrehung hat man, und wie schnell kann man damit fahren?

Viele Grüße

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Stefan69
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Re: SR4 Einfahren

Beitrag von Stefan69 » Sonntag 8. Dezember 2024, 12:49

Hi 11bert.

Nimm eine Mischung aus den beiden Hersteller- Anweisungen.
Ob das jetzt 1/2 oder 5/8 Gasweg ist, oder was alles vorgeschrieben wird - ist alles richtig.

Was steckt dahinter?
Je betriebsfrischer/fabrikneuer der Motor, desto behutsamer hab' ich die Drehzahl gewählt (bei der Rally). War ganz schön langweilig, bis ich einfach gaaanz kleine Straßen gewählt habe.
Und längere Fahrten, nicht nur 5-Minuten-Brötchenhol-Distanzen. Schon so oft möglich halbe bis ganze Stunde am Stück in wechselnden Drehzahlen.
Und da hat BMW schon einen super Tipp mit dem kurvenreichen und leicht hügeligen Gelände!
So wechselt man automatisch die Drehzahlen und geht oft vom Beschleunigen in den Schiebebetrieb.

Extrem schlecht fände ich, auf der Autobahn mit genau Halbgas vier Stunden einen Großteil der ersten 500km abzureißen...
DLzG, Servus
Stefan

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Joschie
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Re: SR4 Einfahren

Beitrag von Joschie » Dienstag 10. Dezember 2024, 15:13

Ganz erhrlich, vergesst diesen Schmarrn der in den Anleitungen steht.
Das ist Gewäsch aus einer längst vergangenen Zeit. Man erhöht die Einlaufzeit nur unnötig, schiebt das Auftreten von Mängeln bzw. vorhandenen Schäden nur hinaus.
Fahrt den Motor sauber warm, die ersten 100km etwas schonen und danach nach StVO einfahren.
Soll heißen ganz normal im Verkehr mitschwimmen und vermeidet Kurzstrecken wo der Motor nicht anständig warm wird (so alles unter 25-30km).

11bert hat geschrieben: Sonntag 8. Dezember 2024, 09:46 ...Wie habt ihr das gehandhabt?...
Willst du das wirklich wissen?

Wenn ich das hier schreibe werde ich höchst wahrscheinlich gesteinigt oder mit "Was für ein frevel" davon gejagt.

Grüße
Josef
"Man kann alles reparieren, nur ist die Frage ob der Aufwand sinnvoll ist"

Squirrel
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Re: SR4 Einfahren

Beitrag von Squirrel » Sonntag 15. Dezember 2024, 15:39

Eigentlich muss man Motoren schon seit Jahrzehnten nicht mehr wirklich einfahren. Das einzige was da eingefahren werden muss ist das Zusammenspiel zwischen Kolbenringen und Zylinderwand - das ist normalerweise nach ca. 250 Kilometern erledigt. In dieser Zeit sollte man besser Vollast meiden, aber auch nicht zu langsam fahren (vor allem untertouriges Quälen des Motors vermeiden).
Ich fahre seit vielen Jahren Motorräder genau so ein - die ersten 250 Kilometer absolviere ich meist auf einer gemütlichen Landstraßentour „am Stück“. Bis zur ersten Inspektion fahre ich dann weiterhin nicht zu heftig, weil im Motor durchaus noch Fertigungsdreck (der sogenannte „Urschmutz“) enthalten sein kann. Daher ist die erste Inspektion auch so wichtig. Danach fahre ich dann ganz normal und ohne Rücksicht auf irgendwelche Einfahrvorschriften.

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