Hinterradbremse ohne Bremsdruck
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Hallo Holger,
vielen Dank für den Tipp!
LEIDER ist da nix verklemmt oder gequetscht.
Ich habe mich ja immer gefragt wo denn die Bremsflüssigkeit bleibt während ich das Pedal komplett bis zum Anschlag durchdrücke.
Wenn man, wie ich mittlerweile, komplett ausschließt das Luft im System ist ist das irgendwie unlogisch.
Austreten tut die Flüssigkeit ja auch nirgendwo und alles ist trocken.
Jetzt habe ich mich mal ganz sporadisch zum ABS-System belesen und verstanden und meine schlimmsten Befürchtungen scheinen eingetreten zu sein.
Die letzte Bremsung mit der INTAKTEN Hinterradbremse fand auf einer nassen Wiese statt.
Das ABS am Hinterrad sprach das allererste Mal seit dem ich die Rally besitze heftig an.
Lediglich am Vorderrad hatte ich vorher bisher einmal das "Rattern" auf sandigem Untergrund gehabt.
Sonst eigentlich bewußt noch nie.
Na jedenfalls befürchte ich das bei dem letzten (ersten) Mal am Hinterrad die Steuereinheit schlapp gemacht hat und das ABS seit dem stets im "Aktiv-Modus" ist.
Zitat Wikipedia unter "Wirkungsweise":
"Die Absenkung des Bremsdrucks wird durch eine Volumenvergrößerung im Modulator erreicht. Nachdem das Rad wieder rollt, erfolgt eine Erhöhung des Bremsdrucks bis zur erneuten Blockade. Dieser Regelvorgang (Druckab- und Aufbau) kann sich bis zu 15 Mal je Sekunde wiederholen. Die Änderung des hydraulischen Volumens wird mittels Kolben (Plunger) oder Ventilen ausgeführt. Die umfangreiche Signalverarbeitung, je nach Geschwindigkeit bis zu 3000 Impulse pro Sekunde, erfolgt in einer zentralen Steuereinheit."
https://de.wikipedia.org/wiki/Antiblock ... r%C3%A4der
In meinem Fall ist seit dem DRUCKABBAU bei der Bremsung der DRUCKAUFBAU nicht wieder erfolgt.
Die Flüssigkeit verschwindet beim betätigen der Bremse in den " Kolben (Plunger) oder Ventilen".
Das wäre eine logische Erklärung für mich wo die Flüssigkeit bleibt während ich das Pedal mit einem gewissen Gegendruck bis zum Anschlag durchdrücken kann.
Das hat sich von Anfang an nicht nach "Luft im System" angefühlt.
Ich hatte vor mit dem Moped bis Juni/25 in Spanien und Portugal Spaß zu haben.
Deshalb ziehe ich ja auch diesen lästigen Anhänger hinter meinem Wohnmobil her.
Die Garantiezeit beim Händler in De begann im Mai 23.
Die ABS-Einheit kostet nackt 450 €.
Sie wird vom Motormanagment offensichtlich nicht erkannt.
Jedenfalls leuchtet nichts und eine Messung mit "Car Scanner Pro" ergab auch keine Fehlermeldungen.
So steht das auch in den Anleitungen der Motor-Apps und man benötigt wohl ein spezielles Messgerät für das ABS.
Desweiteren scheint der Fehler auch keinen Einfluss auf die Vorderradbremse zu haben.
Sind ja auch getrennte Ein- und Ausgänge jeweils für vorne und hinten am Steuergerät.
Was hab ich jetzt für Optionen?
Bin jetzt auf dem Weg nach Portugal irgendwo im tiefsten Frankreich gelandet.
Vorhin habe ich bei einer Motorradbude in Moulins eine Bremsleitung vom Bremzylinder zum Bremssattel für 80€ auf Maß angefertigt bestellt.
Soll vor dem WE fertig sein.
Die baue ich dann erst mal ein und fahre, wenn es so läuft wie ich mir erhoffe, ohne ABS am Hinterrad weiter.
Die originalen Leitungen vom ABS kommend verschliesse ich und versuche sie im Rahmen zu verstecken.
Wenn ich dann im 300 Rally-Land Spanien bin KÖNNTE ich das alles wieder in den Originalzustand zurückbauen und zu einem Voge-Händler gehen um das mit dem speziellen Messgerät überprüfen zu lassen und zu sehen ob meine Theorie zutrifft.
Dann käme als nächstes die Frage auf ob die Garantie auch in Spanien greift und ich mir das dort reparieren lassen kann.
Keine Ahnung.
Oder ich müsste viel früher als geplant wieder zurück nach De um dort noch rechtzeitig den Garantiefall geltend zu machen.
Oder ich kaufe selber die ABS-Einheit und baue sie mir ein.
Oder der TÜV im kommenden Sommer bemerkt meinen Umbau garnicht und "Wenn sie nicht gestorben sind...!"
Gruß,
Matthias
vielen Dank für den Tipp!
LEIDER ist da nix verklemmt oder gequetscht.
Ich habe mich ja immer gefragt wo denn die Bremsflüssigkeit bleibt während ich das Pedal komplett bis zum Anschlag durchdrücke.
Wenn man, wie ich mittlerweile, komplett ausschließt das Luft im System ist ist das irgendwie unlogisch.
Austreten tut die Flüssigkeit ja auch nirgendwo und alles ist trocken.
Jetzt habe ich mich mal ganz sporadisch zum ABS-System belesen und verstanden und meine schlimmsten Befürchtungen scheinen eingetreten zu sein.
Die letzte Bremsung mit der INTAKTEN Hinterradbremse fand auf einer nassen Wiese statt.
Das ABS am Hinterrad sprach das allererste Mal seit dem ich die Rally besitze heftig an.
Lediglich am Vorderrad hatte ich vorher bisher einmal das "Rattern" auf sandigem Untergrund gehabt.
Sonst eigentlich bewußt noch nie.
Na jedenfalls befürchte ich das bei dem letzten (ersten) Mal am Hinterrad die Steuereinheit schlapp gemacht hat und das ABS seit dem stets im "Aktiv-Modus" ist.
Zitat Wikipedia unter "Wirkungsweise":
"Die Absenkung des Bremsdrucks wird durch eine Volumenvergrößerung im Modulator erreicht. Nachdem das Rad wieder rollt, erfolgt eine Erhöhung des Bremsdrucks bis zur erneuten Blockade. Dieser Regelvorgang (Druckab- und Aufbau) kann sich bis zu 15 Mal je Sekunde wiederholen. Die Änderung des hydraulischen Volumens wird mittels Kolben (Plunger) oder Ventilen ausgeführt. Die umfangreiche Signalverarbeitung, je nach Geschwindigkeit bis zu 3000 Impulse pro Sekunde, erfolgt in einer zentralen Steuereinheit."
https://de.wikipedia.org/wiki/Antiblock ... r%C3%A4der
In meinem Fall ist seit dem DRUCKABBAU bei der Bremsung der DRUCKAUFBAU nicht wieder erfolgt.
Die Flüssigkeit verschwindet beim betätigen der Bremse in den " Kolben (Plunger) oder Ventilen".
Das wäre eine logische Erklärung für mich wo die Flüssigkeit bleibt während ich das Pedal mit einem gewissen Gegendruck bis zum Anschlag durchdrücken kann.
Das hat sich von Anfang an nicht nach "Luft im System" angefühlt.
Ich hatte vor mit dem Moped bis Juni/25 in Spanien und Portugal Spaß zu haben.
Deshalb ziehe ich ja auch diesen lästigen Anhänger hinter meinem Wohnmobil her.
Die Garantiezeit beim Händler in De begann im Mai 23.
Die ABS-Einheit kostet nackt 450 €.
Sie wird vom Motormanagment offensichtlich nicht erkannt.
Jedenfalls leuchtet nichts und eine Messung mit "Car Scanner Pro" ergab auch keine Fehlermeldungen.
So steht das auch in den Anleitungen der Motor-Apps und man benötigt wohl ein spezielles Messgerät für das ABS.
Desweiteren scheint der Fehler auch keinen Einfluss auf die Vorderradbremse zu haben.
Sind ja auch getrennte Ein- und Ausgänge jeweils für vorne und hinten am Steuergerät.
Was hab ich jetzt für Optionen?
Bin jetzt auf dem Weg nach Portugal irgendwo im tiefsten Frankreich gelandet.
Vorhin habe ich bei einer Motorradbude in Moulins eine Bremsleitung vom Bremzylinder zum Bremssattel für 80€ auf Maß angefertigt bestellt.
Soll vor dem WE fertig sein.
Die baue ich dann erst mal ein und fahre, wenn es so läuft wie ich mir erhoffe, ohne ABS am Hinterrad weiter.
Die originalen Leitungen vom ABS kommend verschliesse ich und versuche sie im Rahmen zu verstecken.
Wenn ich dann im 300 Rally-Land Spanien bin KÖNNTE ich das alles wieder in den Originalzustand zurückbauen und zu einem Voge-Händler gehen um das mit dem speziellen Messgerät überprüfen zu lassen und zu sehen ob meine Theorie zutrifft.
Dann käme als nächstes die Frage auf ob die Garantie auch in Spanien greift und ich mir das dort reparieren lassen kann.
Keine Ahnung.
Oder ich müsste viel früher als geplant wieder zurück nach De um dort noch rechtzeitig den Garantiefall geltend zu machen.
Oder ich kaufe selber die ABS-Einheit und baue sie mir ein.
Oder der TÜV im kommenden Sommer bemerkt meinen Umbau garnicht und "Wenn sie nicht gestorben sind...!"
Gruß,
Matthias
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Hallo Matthias,
deine Erklärung zum ABS-Block klingt plausibel...Nun wird's spannend wie man den ABS-Block ohne großen Aufwand prüfen kann.
Die Umrüstung funktioniert sicherlich, aber was ist mit der ABE ? Zustand des Fahrzeugs geändert ...
Der HU-Prüfer testet !hier! vorne & hinten mit Vollbremsung im Fahrversuch.
Bei den Mopeds ohne ABS wird hinten auf 'Blockieren' getestet. Bei "mit ABS" Bremsweg vorne/hinten geprüft (blockierts, stotter es)
Die Idee "BF von hinten einspritzen" könnte die Steuer-Ventile zurückdrücken ...
Es bleibt spannend und es wird alle im Forum interessieren. Bei den BMWs gibts auch lange Diskussionen über ABS-Fehler.
Vielleicht hilft eine e-mail an Bosch bzgl typische Fehlerbilder ...
Holger
deine Erklärung zum ABS-Block klingt plausibel...Nun wird's spannend wie man den ABS-Block ohne großen Aufwand prüfen kann.
Die Umrüstung funktioniert sicherlich, aber was ist mit der ABE ? Zustand des Fahrzeugs geändert ...
Der HU-Prüfer testet !hier! vorne & hinten mit Vollbremsung im Fahrversuch.
Bei den Mopeds ohne ABS wird hinten auf 'Blockieren' getestet. Bei "mit ABS" Bremsweg vorne/hinten geprüft (blockierts, stotter es)
Die Idee "BF von hinten einspritzen" könnte die Steuer-Ventile zurückdrücken ...
Es bleibt spannend und es wird alle im Forum interessieren. Bei den BMWs gibts auch lange Diskussionen über ABS-Fehler.
Vielleicht hilft eine e-mail an Bosch bzgl typische Fehlerbilder ...
Holger
Grüße aus Schwaben, Holger
So schnell ist 'Nix passiert'.
Mopeds: Aspes Navaho, Honda CBX80, CB 450N, Dominator 650 , Suzuki Freewind 650 , Beta Alp 200, Rally 300
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Kann sein, dass ich den entsprechenden Absatz überlesen habe und die Idee schon aufkam, aber was passiert denn wenn du das ABS deaktivierst? Oder geht's um ein anderes Moped als die Rally?
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Ja, wie und ob das Ein- Ausschalten des ABS irgendwelche Auswirkungen hat habe ich gleich am Anfang überprüft.
Leider ergebnislos...
Ich hatte beim Franzosen per Übersetzer-App eine Leitung mit 37,5 cm bestellt.
Leider hat der nicht auf dem Schirm gehabt das die jeweiligen Anschlüsse auch noch mal 2,5 cmm haben.
Das ist mir jetzt eigentlich zu lang geworden aber ich habe immerhin wieder eine funktionierende Hinterradbremse!
Denke ich investiere nochmal 30€ für einen 5cm kürzeren Schlauch.
Wer weiß wie lange ich noch so fahren muß.
Gruß,
Matthias
Leider ergebnislos...
Ich hatte beim Franzosen per Übersetzer-App eine Leitung mit 37,5 cm bestellt.
Leider hat der nicht auf dem Schirm gehabt das die jeweiligen Anschlüsse auch noch mal 2,5 cmm haben.
Das ist mir jetzt eigentlich zu lang geworden aber ich habe immerhin wieder eine funktionierende Hinterradbremse!

Denke ich investiere nochmal 30€ für einen 5cm kürzeren Schlauch.
Wer weiß wie lange ich noch so fahren muß.
Gruß,
Matthias
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Hallo,
nach einigen unerwarteten "Zwischenfällen" auf unserer Reise mit den Wohnmobilen sind wir mittlerweile in Huelva/Andalusien angekommen.
Beim Wohnmobil meiner Freundin mussten wir in Frankreich die Aufbauelektrik erneuern und das hat uns erstmal ein paar Wochen aufgehalten weil wir eine neue Lithiumbatterie und die passende Laderegeltechnik bestellen und dann einbauen mussten.
In Girona/Spanien war ich dann beim Voge-Händler um mich zu erkundigen ob die meine Problematik auf Garantie beheben könnten.
Generell wäre das kein Problem.
Sie müssten das Motorrad dafür in der Werkstatt inspizieren und dann die Mängel an Voge weiterleiten um die Genehmigung für die Garantieleistung zu erhalten.
Das klang für mich soweit erstmal ganz gut.
Nur leider hatten sie zu dem Zeitpunkt keine Zeit wegen hohem Krankenstand und empfahlen mir eine Werkstatt in Barcelona.
Barcelona und Umgebung kommen für mich aber nicht in Frage mit dem Wohnmobil.
Das ist definitiv zu gefährlich dort was Einbrüche und Überfälle anbelangt.
So hab ich mir einen Händler bei Valencia herausgesucht und wir sind erstmal dort in die Nähe gereist.
Nachdem ich jedoch die Kritiken bei Google gelesen hatte bin ich wieder davon abgekommen mein Motorrad dort abzugeben und wir wollten dann am nächsten Tag weiter nach Almeria zu einem größeren Voge-Vertragshändler.
Am nächsten Morgen hatte dann das große Überschwemmungs-Unglück um uns herum stattgefunden und wir waren einige Tage von der Aussenwelt abgeschnitten weil die Strassen nicht befahrbar waren.
Wir parkten glücklicherweise 100 Meter über dem Meeresspiegel in einem Pinienwald und blieben so verschont.
Wären wir weitergefahren nach Almeria hätten uns Hagel in Golfballgröße erwartet,
wie wir kurz darauf erfuhren.
Wir hatten also wirklich großes Glück!
Letzte Woche war ich dann mit dem Motorrad beim Voge-Händler in Huelva https://odintobikehuelva.com/ und trug die Problematik dem Werkstattmeister vor.
Spreche glücklicherweise Spanisch.
Ich schilderte ihm auch das ich erst dachte der Hauptbremszylinder wäre undicht und das ich ihn erfolglos getauscht habe und das ABS nun mit einer anderen Bremsleitung überbrückt habe.
"Tja, dann wird wohl wirklich das ABS defekt sein." meinte er.
Den Auspuff mit dem Loch würde er mir natürlich auch tauschen auf Garantie.
Allerdings befürchtet er das Voge dem nicht zustimmen würde weil er diesbezüglich mit Kawasaki auch schon negative Erfahrung hat was Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung betrifft.
Heute zeigte er mir dann die negative Antwortmail von Voge.
Voge sagt ich solle mich an einen deutschen Vertragshändler wenden.
Ich habe ja die Rally im Anhänger dabei.
Wenn ich mir vorstelle man würde mit dem Motorrad reisen und hätte einen ernsthaften Schaden?
Echt ernüchternd!
Da ich aktuell nicht vorhabe bis Mai, wenn die Garantie abläuft, wieder nach Deutschland zurückzukehren bleibe ich nun auf den Kosten für das ABS und dem Auspuff sitzen.
Damit das nicht noch teurer wird muss ich das also selber reparieren.
Ich kann aber die ABS-Einheit nicht bestellen bevor ich sie nicht ausgebaut und in Augenschein genommen habe.
Vielleicht entdecke ich ja doch einen Fehler welcher sich beheben lässt.
Danach muss ich alles wieder zusammenbauen um die Zeit der Bestellung/Lieferung zu überbrücken.
Mit meinem Wohnmobil fahr ich nicht so gerne zum Supermarkt oder durch verwinkelte Dörfer zur Post um Motorradteile abzuholen.
Dafür hab ich ja schließlich die Rally gekauft. Ich hab davon überhaupt keine Ahnung und es graut mir schon jetzt vor der Aktion weil es ja bisher noch keine Reparaturanleitungen oder Ähnliches für das Motorrad gibt.
Falls jemand hilfreiche Unterlagen hat würde ich mich sehr freuen...
Gruß,
Matthias
nach einigen unerwarteten "Zwischenfällen" auf unserer Reise mit den Wohnmobilen sind wir mittlerweile in Huelva/Andalusien angekommen.
Beim Wohnmobil meiner Freundin mussten wir in Frankreich die Aufbauelektrik erneuern und das hat uns erstmal ein paar Wochen aufgehalten weil wir eine neue Lithiumbatterie und die passende Laderegeltechnik bestellen und dann einbauen mussten.
In Girona/Spanien war ich dann beim Voge-Händler um mich zu erkundigen ob die meine Problematik auf Garantie beheben könnten.
Generell wäre das kein Problem.
Sie müssten das Motorrad dafür in der Werkstatt inspizieren und dann die Mängel an Voge weiterleiten um die Genehmigung für die Garantieleistung zu erhalten.
Das klang für mich soweit erstmal ganz gut.
Nur leider hatten sie zu dem Zeitpunkt keine Zeit wegen hohem Krankenstand und empfahlen mir eine Werkstatt in Barcelona.
Barcelona und Umgebung kommen für mich aber nicht in Frage mit dem Wohnmobil.
Das ist definitiv zu gefährlich dort was Einbrüche und Überfälle anbelangt.
So hab ich mir einen Händler bei Valencia herausgesucht und wir sind erstmal dort in die Nähe gereist.
Nachdem ich jedoch die Kritiken bei Google gelesen hatte bin ich wieder davon abgekommen mein Motorrad dort abzugeben und wir wollten dann am nächsten Tag weiter nach Almeria zu einem größeren Voge-Vertragshändler.
Am nächsten Morgen hatte dann das große Überschwemmungs-Unglück um uns herum stattgefunden und wir waren einige Tage von der Aussenwelt abgeschnitten weil die Strassen nicht befahrbar waren.
Wir parkten glücklicherweise 100 Meter über dem Meeresspiegel in einem Pinienwald und blieben so verschont.
Wären wir weitergefahren nach Almeria hätten uns Hagel in Golfballgröße erwartet,
wie wir kurz darauf erfuhren.
Wir hatten also wirklich großes Glück!
Letzte Woche war ich dann mit dem Motorrad beim Voge-Händler in Huelva https://odintobikehuelva.com/ und trug die Problematik dem Werkstattmeister vor.
Spreche glücklicherweise Spanisch.

Ich schilderte ihm auch das ich erst dachte der Hauptbremszylinder wäre undicht und das ich ihn erfolglos getauscht habe und das ABS nun mit einer anderen Bremsleitung überbrückt habe.
"Tja, dann wird wohl wirklich das ABS defekt sein." meinte er.
Den Auspuff mit dem Loch würde er mir natürlich auch tauschen auf Garantie.
Allerdings befürchtet er das Voge dem nicht zustimmen würde weil er diesbezüglich mit Kawasaki auch schon negative Erfahrung hat was Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung betrifft.
Heute zeigte er mir dann die negative Antwortmail von Voge.
Voge sagt ich solle mich an einen deutschen Vertragshändler wenden.
Ich habe ja die Rally im Anhänger dabei.
Wenn ich mir vorstelle man würde mit dem Motorrad reisen und hätte einen ernsthaften Schaden?
Echt ernüchternd!
Da ich aktuell nicht vorhabe bis Mai, wenn die Garantie abläuft, wieder nach Deutschland zurückzukehren bleibe ich nun auf den Kosten für das ABS und dem Auspuff sitzen.
Damit das nicht noch teurer wird muss ich das also selber reparieren.
Ich kann aber die ABS-Einheit nicht bestellen bevor ich sie nicht ausgebaut und in Augenschein genommen habe.
Vielleicht entdecke ich ja doch einen Fehler welcher sich beheben lässt.
Danach muss ich alles wieder zusammenbauen um die Zeit der Bestellung/Lieferung zu überbrücken.
Mit meinem Wohnmobil fahr ich nicht so gerne zum Supermarkt oder durch verwinkelte Dörfer zur Post um Motorradteile abzuholen.
Dafür hab ich ja schließlich die Rally gekauft. Ich hab davon überhaupt keine Ahnung und es graut mir schon jetzt vor der Aktion weil es ja bisher noch keine Reparaturanleitungen oder Ähnliches für das Motorrad gibt.
Falls jemand hilfreiche Unterlagen hat würde ich mich sehr freuen...
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Matthias
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Hallo Matthias,
das ist nur was für versierte Schrauber! Du brauchst einiges an Zeit und eine Staubfreie Umgebung.(Ein Wochenende ist weg)
Um zur ABS Einheit zu kommen muss die vordere Verkleidung und der Tank abgebaut werden:
Minute 09:15 --- einige Anschlüße unterm Tank sind zu entfernen. Das haakt hier ein wenig
Minute 09:50 ---- das ABS ist zu sehen, markant mit den 4 Hydraulik-Anschlüssen
Ich würde es nicht riskieren -bei Misserfolg- ohne Vorderradbremse dazustehen. Dann ist der Urlaub ganz vorbei.
das ist nur was für versierte Schrauber! Du brauchst einiges an Zeit und eine Staubfreie Umgebung.(Ein Wochenende ist weg)
Um zur ABS Einheit zu kommen muss die vordere Verkleidung und der Tank abgebaut werden:
Minute 09:15 --- einige Anschlüße unterm Tank sind zu entfernen. Das haakt hier ein wenig
Minute 09:50 ---- das ABS ist zu sehen, markant mit den 4 Hydraulik-Anschlüssen
Ich würde es nicht riskieren -bei Misserfolg- ohne Vorderradbremse dazustehen. Dann ist der Urlaub ganz vorbei.
Grüße aus Schwaben, Holger
So schnell ist 'Nix passiert'.
Mopeds: Aspes Navaho, Honda CBX80, CB 450N, Dominator 650 , Suzuki Freewind 650 , Beta Alp 200, Rally 300
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Hallo Holger,
das Video ist wirklich sehr hilfreich. Genau solche Infos suche ich.
Vielen Dank dafür!
Wenn ich eine geeignete Örtlichkeit finde werde ich es versuchen.
In meiner Theorie habe ich ja noch die Option die Vorderradbremse ebenso wie schon hinten mit einer direkten Verbindung zu versorgen und so das ABS zu überbrücken.
Aber ich stimme dir zu,
und werde nicht einfach mal "drauflosschrauben" sondern das will gut vorbereitet sein.
Gruß,
Matthias
das Video ist wirklich sehr hilfreich. Genau solche Infos suche ich.
Vielen Dank dafür!

Wenn ich eine geeignete Örtlichkeit finde werde ich es versuchen.
In meiner Theorie habe ich ja noch die Option die Vorderradbremse ebenso wie schon hinten mit einer direkten Verbindung zu versorgen und so das ABS zu überbrücken.
Aber ich stimme dir zu,
und werde nicht einfach mal "drauflosschrauben" sondern das will gut vorbereitet sein.
Gruß,
Matthias
- Steinbeisser
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Moin Matthias,
abgesehen von Lösungen, wie Du die Rally jetzt fahrbereit hältst:
Der Voge-Händler in Huelva hat Dir den Garantiefall quasi bestätigt.
Damit lässt sich dokumentieren, dass er vor Ablauf der Garantie eingetreten ist.
Frage doch mal bei Deinem Vertragshändler zu hause, ob er die Garantieabwicklung mit der Bestätigung des spanischen Händlers einleiten kann.
Dann wäre die Garantiefrist gewahrt.
Evtl. ist es so möglich, dass er die Reparatur später durchführt, wenn Du wieder in D bist.
Oder Du schickst die defekten Teile nach D ein und bekommst auf Garantietausch Frische.
Möglicherweise macht der Vertragshändler hier das nur, wenn das ABS in Spanien in der Fachwerkstatt eingebaut wird.
Da wären natürlich Porto und Einbaukosten fällig aber ich denke Du bleibst immer noch unter dem, was die Reparatur ohne Garantieabwicklung kostet.
Besten Gruß
Der Steinbeisser
abgesehen von Lösungen, wie Du die Rally jetzt fahrbereit hältst:
Der Voge-Händler in Huelva hat Dir den Garantiefall quasi bestätigt.
Damit lässt sich dokumentieren, dass er vor Ablauf der Garantie eingetreten ist.
Frage doch mal bei Deinem Vertragshändler zu hause, ob er die Garantieabwicklung mit der Bestätigung des spanischen Händlers einleiten kann.
Dann wäre die Garantiefrist gewahrt.
Evtl. ist es so möglich, dass er die Reparatur später durchführt, wenn Du wieder in D bist.
Oder Du schickst die defekten Teile nach D ein und bekommst auf Garantietausch Frische.
Möglicherweise macht der Vertragshändler hier das nur, wenn das ABS in Spanien in der Fachwerkstatt eingebaut wird.
Da wären natürlich Porto und Einbaukosten fällig aber ich denke Du bleibst immer noch unter dem, was die Reparatur ohne Garantieabwicklung kostet.
Besten Gruß
Der Steinbeisser
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Dinge die Dir ebenfalls weiterhelfen werden sind der YT-Kanal von Luis Fish --> https://www.youtube.com/@ADVFish/search ... 00%20rally
und vielleicht auch dieser Beitrag hier: http://www.voge-forum.de/viewtopic.php?p=1508#p1508
Viel Erfolg !
und vielleicht auch dieser Beitrag hier: http://www.voge-forum.de/viewtopic.php?p=1508#p1508
Viel Erfolg !
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Re: Hinterradbremse ohne Bremsdruck
Hallo Steinbeisser,
ich hatte am Dienstag gleich nach meiner vorläufigen Lagemeldung direkt mal beim Alleinimporteur für Deutschland "MSA" angerufen und wurde dort an den Händler welcher die Voge verkauft hat verwiesen.
Ich bin ja der Zweitbesitzer und hab die Rally vom Erstkäufer mit 850Km gekauft und die erste Inspektion bei nochmal einem anderen Vertragshändler machen lassen.
Der ursprüngliche Händler war mir einfach zu weit entfernt und hatte keine zeitnahen Termine frei.
So hab ich denn vorgestern beim Händler angerufen wo die Voge eigentlich gekauft wurde und war total geflasht ob der Hilfsbereitschaft welche mir dort entgegengebracht wurde obwohl ich ja nicht mal Kunde bei ihnen war/bin.
Jedenfalls hab ich den Fall mit allen Details geschildert und die freundliche Dame versicherte mir sich bis zum nächsten Tag genauestens zu erkundigen welche Möglichkeiten es gibt um die Sache zu meinen Gunsten zu regeln.
Was kam dabei heraus:
Als allererstes hat der Händler bei welchem ich als Zweitbesitzer die Erstinspektion machen lies versäumt MICH als zukünftig Gewährleistungberechtigten zu registrieren.
Damit bin ich eigentlich schon raus aus der Gewährleistung.
Das sollten also alle Leute welche ein Gebrauchtfahrzeug innerhalb der Gewährleistungsfrist erwerben beachten.
Lasst das registrieren.
Das tat der Hilfsbereitschaft seitens der Dame aber keinen Abbruch und wir sind so verblieben das ich, so oder so, erstmal selber alles inspizieren werde und mich dann wieder melde.
Auch die freundliche Dame hätte natürlich gerne eine schriftliche Bestätigung der spanischen Werkstatt über das nicht funktionierende ABS gehabt.
Die krieg ich aber natürlich nur wenn ich das Motorrad per Reparaturauftrag kostenpflichtig in die Werkstatt gebe.
Das ich das vermeiden möchte konnte sie aber auch nachvollziehen.
Sie übermittelte mir auch noch die Info eines langjährigen Mechanikers.
Nämlich das er noch NIE mit einem defekten ABS-Modul bei Voge zu tun gehabt hätte.
Macht mir ein klein wenig Hoffnung.
Vielleicht entdecke ich ja dann einen losen Stecker oder sowas und alles ist wieder gut.
Außerdem hab ich "deine" Wartungs u. Datenblätter natürlich schon lange dankend heruntergeladen!
Den YT-Kanal hab ich mir gleich mal "gebookmarkt".
Gruß,
Matthias
ich hatte am Dienstag gleich nach meiner vorläufigen Lagemeldung direkt mal beim Alleinimporteur für Deutschland "MSA" angerufen und wurde dort an den Händler welcher die Voge verkauft hat verwiesen.
Ich bin ja der Zweitbesitzer und hab die Rally vom Erstkäufer mit 850Km gekauft und die erste Inspektion bei nochmal einem anderen Vertragshändler machen lassen.
Der ursprüngliche Händler war mir einfach zu weit entfernt und hatte keine zeitnahen Termine frei.
So hab ich denn vorgestern beim Händler angerufen wo die Voge eigentlich gekauft wurde und war total geflasht ob der Hilfsbereitschaft welche mir dort entgegengebracht wurde obwohl ich ja nicht mal Kunde bei ihnen war/bin.
Jedenfalls hab ich den Fall mit allen Details geschildert und die freundliche Dame versicherte mir sich bis zum nächsten Tag genauestens zu erkundigen welche Möglichkeiten es gibt um die Sache zu meinen Gunsten zu regeln.
Was kam dabei heraus:
Als allererstes hat der Händler bei welchem ich als Zweitbesitzer die Erstinspektion machen lies versäumt MICH als zukünftig Gewährleistungberechtigten zu registrieren.
Damit bin ich eigentlich schon raus aus der Gewährleistung.
Das sollten also alle Leute welche ein Gebrauchtfahrzeug innerhalb der Gewährleistungsfrist erwerben beachten.
Lasst das registrieren.
Das tat der Hilfsbereitschaft seitens der Dame aber keinen Abbruch und wir sind so verblieben das ich, so oder so, erstmal selber alles inspizieren werde und mich dann wieder melde.
Auch die freundliche Dame hätte natürlich gerne eine schriftliche Bestätigung der spanischen Werkstatt über das nicht funktionierende ABS gehabt.
Die krieg ich aber natürlich nur wenn ich das Motorrad per Reparaturauftrag kostenpflichtig in die Werkstatt gebe.
Das ich das vermeiden möchte konnte sie aber auch nachvollziehen.
Sie übermittelte mir auch noch die Info eines langjährigen Mechanikers.
Nämlich das er noch NIE mit einem defekten ABS-Modul bei Voge zu tun gehabt hätte.
Macht mir ein klein wenig Hoffnung.
Vielleicht entdecke ich ja dann einen losen Stecker oder sowas und alles ist wieder gut.

Außerdem hab ich "deine" Wartungs u. Datenblätter natürlich schon lange dankend heruntergeladen!

Den YT-Kanal hab ich mir gleich mal "gebookmarkt".
Gruß,
Matthias